Die Rufbereitschaft ist ein wichtiger Bestandteil vieler Branchen, insbesondere in der IT-Branche. Durch die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Abhängigkeit von IT-Systemen und -Diensten, hat die Verfügbarkeit dieser einen entscheidenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg und die Kundenzufriedenheit. Um sicherzustellen, dass IT-Systeme und -Dienste rund um die Uhr verfügbar sind, ist Rufbereitschaft essentiell, um auf Notfälle und Probleme schnell reagieren zu können.
Wichtige gesetzliche Grundlagen in Deutschland
In Deutschland regelt das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) die Rufbereitschaft, welche so organisiert sein muss, dass Arbeitnehmer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden. Dies bedeutet, dass die Rufbereitschaftsdauer begrenzt ist und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer während der Rufbereitschaft ausreichend Zeit haben, sich auf ihre private und familiäre Situation einzustellen.
Arbeitnehmer müssen über Dauer und Auswirkungen informiert werden und Regelungen mit Betriebs- oder Personalrat treffen. Eine Rufbereitschaftspauschale, die sich an der Dauer der Rufbereitschaft orientiert, ist üblich. Es gibt jedoch auch Ausnahmen von den Regelungen des Arbeitszeitgesetzes, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen, wo andere Regelungen gelten.
5 wichtige Aspekte für die Rufbereitschaft
5 wichtige Aspekte für erfolgreiche Rufbereitschaft sind: Festlegen von Mitarbeitern und Zuständigkeiten, gesetzliche Regelungen, Eskalation von Vorfällen bis zum Manager, und Nutzung von Tools. Hier erfahrt ihr mehr darüber.
1. Festlegung der Mitarbeiter für eine erfolgreiche Rufbereitschaft
Der erste Schritt ist sich darüber im Klaren zu sein, welche Mitarbeiter für die Rufbereitschaft eingeteilt werden sollen. Dies sollte bei Vertragsabschluss klar sein, ebenso wie die Stundenanzahl und Bezahlung. Dabei sollte man bei der Erstellung des Dienstplans darauf achten, dass es ausgewogen und fair ist. Das könnt ihr zum Beispiel durch eine Rotation erreichen, die dazu beiträgt, dass die Belastung der Mitarbeiter ausgeglichener ist. Indem jeder Mitarbeiter regelmäßig Rufbereitschaft hat, kann sichergestellt werden, dass niemand übermäßig belastet wird. Sobald alles feststeht, müsst ihr alle Mitarbeiter darüber informieren und auch sagen, wo sie jederzeit Informationen darüber erhalten können.
2. Festlegung der Zuständigkeiten
Als nächstes müsst ihr die Zuständigkeiten der Mitarbeiter festlegen, falls mehrere Mitarbeiter gleichzeitig in Rufbereitschaft sind. Am besten könnt ihr das nach bestimmten Themen beziehungsweise Kategorien machen, für die jeder Mitarbeiter verantwortlich ist. Außerdem sollte jeder darüber informiert werden, welchen Aufgabenbereich er betreut, damit es für alle klar und verständlich ist.
3. Einhaltung von Pausen und Gesetzen
Das klingt nach einer absoluten Grundlage, wird aber in der Praxis leider manchmal übersehen. Bitte informiert euch regelmäßig über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen für Arbeitszeiten und Vergütung oder wendet euch an einen Experten, da diese je nach Branche und Berufsfeld unterschiedlich sein können. Die Vergütung im Bereitschaftsdienst in Unternehmen kann durch einen Aufschlag auf den Lohn, eine Pauschale oder eine Kombination aus beiden erfolgen. Eine höhere Pauschale pro Schicht oder zusätzliche freie oder Urlaubstage sind Beispiele dafür.
Es ist wichtig, dass die Vergütung fair und angemessen ist, um Mitarbeiter für zusätzliche Verantwortung und Belastung zu entschädigen. Vor allem in der IT ist Rufbereitschaft ein häufiger Kündigungsgrund, worüber ihr mehr in diesem Blogpost erfahren könnt. Wir haben bei unseren Recherchen oft festgestellt, dass einzelne Mitarbeiter in der Rufbereitschaft überlastet sind und die Arbeit für mehrere Personen erledigen müssen. Dies führt dazu, dass sie an Leistungsfähigkeit einbüßen und häufiger ausfallen. Um die Gesundheit unerlässlicher Mitarbeiter zu gewährleisten, sollte darauf geachtet werden, dass Ruhezeiten eingehalten werden.
4. Eskalation: Manager für Notfälle festlegen
Wir sind alles nur Menschen – in Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass der Akku vom Smartphone leer ist oder dass man keinen Handyempfang hat, weil auf dem Weg zum Spielplatz in ein Funkloch gerät. In diesem Fall erhält man keine Nachrichten, da diese per Push, SMS oder Anruf durchgestellt werden. In diesen seltenen Fällen bleiben die Probleme dennoch bestehen. Deshalb ist es wichtig, eine Eskalationskette zu erstellen. Diese sorgt dafür, dass Alarme bei Nicht-Reaktion der Diensthabenden an den nächsten Mitarbeiter eskaliert werden.
5. Hilfreiche Tools verwenden und Mitarbeiter für die Nutzung entsprechend schulen
Wahrscheinlich überwacht ihr eure Systeme klassisch mit einem Monitoringsystem wie PRTG, CheckMk oder Zabbix. Dabei bieten die meisten neben der Überwachung auch die Alarmierung per E-Mail oder per SMS an. Doch es gibt auch spezielle Tools, die sich ausschließlich mit der Alarmierung beschäftigen und darauf spezialisiert sind, die richtigen Personen zur richtigen Zeit zu benachrichtigen.
SIGNL4 – die Lösung für Management und Alarmierung eurer Rufbereitschaft
SIGNL4 ist eine mobile Alarmierungslösung, die dazu verwendet werden kann, Personen in Rufbereitschaft schnell und effektiv zu alarmieren und zu koordinieren. Mit SIGNL4 könnt ihr Alarme und Nachrichten an eine Gruppe von Personen senden, die in Rufbereitschaft sind, und deren Status und Aktionen verfolgen.
Die wichtigsten Funktionen von SIGNL4, die für eine erfolgreiche Rufbereitschaft hilfreich sind, sind die folgenden:
- Alarmierung von Rufbereitschaftsteams per Push-Benachrichtigung, SMS oder Anruf
- Priorisierung von Alarmen basierend auf Schweregrad und Dringlichkeit
- Automatisches Zuweisen von Aufgaben an verfügbare Teammitglieder
- Standortverfolgung von Teammitgliedern, um schnell die nächstgelegenen Personen zu einem Einsatzort zu alarmieren
- Kommunikation und Zusammenarbeit in Echtzeit über den Team-Chat
Mit SIGNL4 kann man schnell und effektiv Teams in Rufbereitschaft organisieren und koordinieren, um schnell auf Notfälle und Einsätze reagieren zu können und die Sicherheit und den Schutz von Personen und Einrichtungen zu gewährleisten. Mehr über die Funktionen erfahrt ihr hier. Mehr über die Nutzung von SIGNL4 für eine erfolgreiche Rufbereitschaft erfahrt ihr hier.
Gerne könnt ihr euch selbst von SIGNL4 überzeugen, indem ihr unseren kostenlosen 30-Tage-Test nutzt. Mit dieser Anleitung könnt ihr gerne die ersten Schritte für eure optimale Rufbereitschaftsplanung und zuverlässige Alarmierung der zuständigen Mitarbeiter angehen.